Wandern am Mummelsee Teil 1 “Zur Darmstädter Hütte”
Der 1. Akt: Die Planung
Vier Männer, ein Ziel! Letztes Jahr bei einem Treffen hatten Steffen und Dominique die Idee, ein Wanderwochenende zu machen. Relativ schnell wurde der Schwarzwald ins Auge gefasst – Zweieinhalb Tage am Mummelsee in der Luxus Suite Silbergründle. Eigentlich wollten wir einfach nur ein Vierer Zimmer haben, aber das war schon nicht mehr verfügbar – So wurden es zwei geräumige Zweierzimmer. Ein schönes Hotel, auch wenn der Spa Bereich gerne noch ein Schwimmbad/Whirlpool hätte haben dürfen.
Die Routen hatte Dominique als waschechter Schwarzwälder super ausgeheckt und deshalb war die Planung schnell erledigt. Sebastian hatte sich als Fahrer angeboten was sich im Nachhinein als perfekt erwies – wegen seines großen Kofferraums. Wir hatten nämlich für die knapp 3 Tage Kurzurlaub Gepäck für ca. 14 Tage dabei. Man weiß ja nie was kommt! Außerdem machte Alkohol und Karotten einen Großteil des Volumens aus. Muss man auf jeden Fall auch immer dabei haben. Gesunde Ernährung ist das A und O.
Nach 3h Anfahrt und einsammeln von mir in Dieburg, Steffen in Neulußheim und Dominique in Karlsruhe waren wir dann auch schon gegen halb zehn Freitag morgens am Berghotel Mummelsee.
2. Akt: Aufbruch ins Ungewisse
Nach dem einchecken und ausrüsten für die Survival Tour “Wild Black Forest” ging es dann Freitag früh gegen 10 Uhr auch schon los! Dominique hatte den Masterplan ausgeheckt und war schon wenige Meter vom Hotel entfernt am checken ob alles passt.
Etwas unsicher ob den Temperaturen ging es mit langen Hosen und Jacken los. Dominique hatte seine kurze Hanf-Hosen an.
Und dann tauchte vor uns auch schon der große dunkle Schlund des Schwarzwaldes aus dem absoluten NICHTSSS auf:
Allerdings erwies er sich erstmal als doch nicht ganz so schwarz und dicht und wild wie ursprünglich gedacht. Nach einem kurzem Weg durch die Wildnis kamen wir sehr schnell auf einen geschotterten Weg – der erste Zauber war dahin. Die Waldarbeiter mit ihren Motorsägen sorgten auch dafür, dass uns ja kein Tier in die Nähe kommt…Irgendwie hatten wir uns den Wanderweg anders vorgestellt.
Aber glücklicherweise kam ein paar hundert Meter weiter eine kleine Abzweigung. So stellte sich die äußerst schwierige Frage: Weiter auf dem langweiligen Schotterweg oder links ab durchs bewachsene Gestrüpp dem urtümlichen Pfad folgen? Ab durch die Hecke!!
Durch den wild wuchernden Waldweg war es gleich ein ganz anderes Wanderfeeling. Genau so hatten wir uns das vorgestellt – Abseits der Zivilisation und zusammen mit den wilden Tieren, welche auch sofort in Form einer Blindschleiche in Erscheinung traten:
Allerdings war der Spaß nur von kurzer Dauer! Nach einigen Minuten Wildnis stieß unser kleiner Pfad wieder auf einen größeren geschotterten Weg. Da ist natürlich guter Rat teuer. Oder auch nicht, wenn man einen erfahrenen Schwarzwaldführer dabei hat.
Dominique weist uns den Weg “Da in den Wald müssen wir rein”. Vielleicht hat er aber auch etwas ganz anderes gesagt. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall hatten wir eine schöne Aussicht.
Neben den guten Karotten hatten wir auch Zwiebelkuchen “2 Go” dabei. Den Hungertod werden wir sicherlich nicht erleiden müssen. Empfehlung des Hauses Grosam.
Außerdem war es Zeit für eine kurze Schnaps-Pause und etwas Plauderei.
Gut gestärkt konnte es also weiter gehen zu unserem ersten Etappenziel, der Darmstädter Hütte! Die Darmstädter Hütte wurde anno 1924 vom Darmstädter Ski Club im Schwarzwald gegründet. Mehr Infos: https://www.darmstaedter-huette.de/schwarzwald-im-nationalpark-erleben-auf-faszinierenden-wanderrouten-zur-ski-und-wanderhuette-darmstaedter-huette-direkt-am-westweg-inmitten-des-naturschutzgebietes-wilder-see/die-geschichte/
Irgendwann kamen wir dann auch an der “Hütte” an. Hütte vermittelt vielleicht den falschen Eindruck, das Ding ist ganz schön groß! Mit Biergarten und Übernachtungsmöglichkeiten ist es im Grunde ein komplettes Hotel.
Hier haben wir die Wanderschuhe für eine halbe Stunde an den Nagel gehängt und kühles Bier, Spezi und mitgebrachte Haferriegel genossen. Lecker, lecker, lecker.
In Teil 2 erfahrt ihr dann unseren weiteren Weg durch die Wildnis!